In der heutigen Zeit wird von Frauen ein Spagat zwischen Beruf, Familie und Freizeit erwartet, den kaum eine Frau leisten kann. Wenn es nicht äußere Einflüsse sind, die die weiblichen Ansprüche steigen lassen, so haben Frauen genug innere Ansprüche, um sich selbst unter großen Druck zu setzen. Perfektionismus treibt viele ehrgeizige Frauen an, den gesellschaftlichen Normen gerecht zu werden. Familiäre Aufgaben ähneln heute dem Führen eines Kleinunternehmens und werden immer wieder hochgradig unterschätzt.
Die Kombination aus Karriere, Familie, gesundem Körperbewußtsein, finanzieller Unabhängigkeit, einer intakten Partnerschaft, Hobbies, dem Pflegen von Freundschaften, innerer Ausgeglichenheit und dem stetigen Anspruch, Körper, Geist und Seele im Einklang zu halten fordert häufig seinen Tribut. Dass all‘ das gar nicht machbar ist, ist im Prinzip sehr schnell zu erkennen – dennoch geißeln sich viele Frauen, um genau das zu erreichen: Ein unerreichbares Ziel! Ist dies einmal erkannt, geht es gleich viel leichter. Der Druck wird weniger. Ein Coaching kann dann weiterhelfen, herauszufinden, wer oder was genau Druck macht, welche Muster hinter dem Denken und Verhalten stehen und wer der innere Antreiber ist! Ziel ist, die Prioritäten neu zu ordnen, resilienter zu werden und auf Stress auslösende Impulse gelassener zu reagieren. Individuelle Coping-Strategien können helfen, im Alltag wieder durchzuatmen und sich auf die Dinge konzentrieren zu können, die Spaß machen!
Ist der Stresslevel bereits hoch, nimmt die Psyche Einfluß auf den Körper: Neue Erkrankungen zeigen sich, der Körper sendet erste Warnzeichen.
Ist das Stresslevel zu hoch, werden körperliche Erkrankungen chronisch und es wird dringend Zeit, an den Ursachen zu arbeiten!
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Risikoscheue Frauen haben Probleme mit der Work-Life-Balance (Studie Busch-Heizmann, Holst), da sie sich zwischen Beruf und Familie zerrissen fühlen, zumal sie laut Studie unabhängig von der täglichen Arbeitsdauer noch immer rund 2/3 der Hausarbeiten erledigen. Frauen mit Kindern sind risikoscheuer als kinderlose Frauen. Das begründet sich aus der Tatsache, dass Risiken Teil der Kindererziehung sind. Hinfallen, Verletzungsgefahr, zu spät kommen – die meisten Mütter fangen ihre Kinder auf, ehe sie hinfallen (Deut. Institut für Wirtschaftsforschung. Unterhofer, Wrohlich). Im Berufsleben steht z.B. das Risiko, eine Aufgabe liegen zu lassen in Diskrepanz zum zeitgleichen Abholen des Kindes aus der Kita.
Wird der Frau der Spagat zwischen Beruf und Freizeit zu groß, kann ein Coaching helfen, wieder gelassener auf Stress auslösende Impulse zu reagieren.
Die forsa Umfrage „Hör auf Dein Herz“ kommt bei deutschen Frauen zwischen 20 und 49 Jahren zu folgendem Ergebnis:
4 % der befragten Frauen sind mit ihrer Work-Life-Balance zufrieden.
Leiden Sie öfter unter folgenden Symptomen?
Migräne ist ein Kopfschmerz, der anfallsartig in unregelmäßigen Abständen und häufig nur auf einer Kopfseite auftritt, sich aber über den ganzen Kopf ausbreiten kann. Der Schmerz wird als stechend, pulsierend oder pochend empfunden. Diese Schmerzattacken können wenige Stunden bis zu drei Tagen andauern, wobei die Schmerzphase mindestens vier Stunden umfasst. Meist ist sie von Appetitlosigkeit, Übelkeit, Lichtscheuheit, Geräusch- oder Geruchsempfindlichkeit begleitet. Körperliche Bewegungen verstärken die Migräne, so dass viele Betroffene die Schmerzen nur mit Bettruhe ertragen. Teilweise kündigt sich eine beginnende Migräne ca. 15-30 Minuten vorher durch Sehstörungen wie z. B. Lichtblitze oder -zacken an; hier spricht man von „Migräne mit Aura“. Sie kann durch Hormonveränderungen, Schlafmangel, bestimmte Nahrungsmittel (z.B. Schokolade, Rotwein), flackerndes Licht (Disko), starke Emotionen und Stress durch zu hohe körperliche oder seelische Belastung ausgelöst werden. Migräne ist eine chronische Erkrankung, die behandelbar, doch nicht heilbar ist.
Nicht mit Migräne zu verwechseln, ist die häufigste Form der „normalen“ Kopfschmerzen, die „Spannungskopfschmerzen“. Sie werden vielfach als drückend oder ziehend beschrieben. Anders als die Migräne weisen sie keine Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Lichtscheuheit etc. auf und verschwinden meist nach kurzer Zeit von selbst oder durch Einnahme eines herkömmlichen Schmerzmittels. Durch das Setzen von Ruhephasen und einer kurzfristigen Nahrungsumstellung, wie z.B. das Essen von Obst, Gemüse, Salat & Nüssen begleitend mit geringerem Kaffee- oder Alkoholkonsum reduziert sich die Kopfschmerzanfälligkeit. Im Gegensatz zur Migräne werden diese Art Kopfschmerzen überraschenderweise durch Spaziergänge gelindert.
Rückenschmerzen umfassen den kompletten Wirbelsäulenbereich, unabhängig von deren Ursache. Abgesehen von körperlichen Ursachen, wie z.B. extreme Belastung, Zerrung etc. äußert sich vor allem Stress durch Rückenschmerzen. Stressbedingte Anspannung und seelische Belastung führen dazu, dass der Betroffene die Haltung ändert und somit Verspannungen entstehen. Dies kann phasenweise oder dauerhaft geschehen. Lindern lassen sich seelisch bedingte Rückenschmerzen durch sportlichen Ausgleich, regelmäßige Erholungspausen und Entspannungsverfahren.
Fühlt sich der Betroffene stark beeinträchtigt, verliert Freude und Antrieb und ist eventuell noch sehr einsam, kann sich aus den Beschwerden ein sogenanntes Schmerzgedächtnis bilden. Das bedeutet, dass der Schmerz wahrgenommen wird, obwohl es keinen entsprechenden Reiz mehr dazu gibt. Seelisch bedingte Rückenschmerzen sind mit keinem herkömmlichen, medizinischen Verfahren zu diagnostizieren. Dennoch führen die Beschwerden zu Schonhaltungen (Angstvermeidungshaltung) und weniger Bewegung, was depressive Gefühle und geschwächtes Selbstvertrauen hervorrufen kann. Bei einer stressbedingt ständig angespannten Muskulatur verschlechtert sich die Durchblutung. Dadurch erhalten die Bandscheiben zu wenig Nährstoffe, was sie vorzeitig verschleißen lässt. Gleichzeitig werden die Nerven in dem Bereich empfindlicher. Inzwischen geht man davon aus, dass chronische Rückenschmerzen, die länger als sechs Monate dauern, nicht nur körperlich sondern auch psychisch behandelt werden müssen. Seelisch bedingte Rückenschmerzen sprechen auf übliche Schmerzmittel meist nicht an. Rückenschmerzen sind in der ICD-10 Klassifizierung unter M40-M54 aufgeführt.
Viele Frauen sind aufgrund ihrer kurzen Harnröhre sehr häufig geplagt durch eine Entzündung der Harnblase. Bei den meisten Frauen verläuft diese relativ schmerzfrei, sie verspüren lediglich einen vermehrten unangenehmen Harndrang (Tenesmus vesicae), der nach einiger Zeit auch wieder von selbst vergehen kann. Man nennt diese Erkrankung akute unkomplizierte Zystitis (AUZ). Kommt eine Entzündung der Harnröhre hinzu, spricht man von einer Urethrozystitis. Wenn nur die Harnröhre entzündet ist (tritt häufig nach dem Geschlechtsakt durch unhygienische Manipulation auf), nennt man dies Urethritis. In der Regel werden diese Entzündungen durch Bakterien des Darmtraktes (E. coli) ausgelöst. E. colis bilden Toxine (=Giftstoffe). Diese greifen sehr gern die Schleimhaut an, sei es in der Blase selbst oder in der Harnröhre. Dort schädigen sie nachweislich die Schleimhaut, was häufig auch zu Blutbeimengungen und abgelösten Schleimhautzellen im Urin führt. Die bekannten Chlamydien (= Bakterien), Adenoviren oder Hefepilze können ebenfalls mit beteiligt oder Auslöser sein. Man unterscheidet akute und chronische Formen der Zystitis. Natürlich gibt es auch andere Auslöser, wie spezielle Medikamente (Cyclosporine) oder mechanische Überanspruchung, die dann die sog. abakteriellen Zystitiden auslösen.
Stress spielt hier eine große Rolle. Sind wir Frauen gestresst, trinken wir weniger. Durch viel Hektik wird unser Immunsystem vermehrt beansprucht und gefordert. Die Blase steht psychosomatisch für die Themen: Druck, Loslassen und „im Fluß sein“. Hoher Leistungsdruck und Perfektionismus führen bei vielen Frauen zu einem verstärkten inneren Druck. Ist der eigene Druck (oder der, den man sich durch andere auflädt (strenge Mutter/ Vater)) zu groß, entzündet sich die Blase. Entzündungen stehen psychosomatisch im weitesten Sinn für Wut. Man ist im übertragenem Sinn wütend auf die Umstände, in denen man steckt, aus denen man aber gern heraus möchte. Man ist nicht mehr „im Fluß“, denn man weigert sich auf unbewußter Ebene, diese Dinge weiter hinzunehmen und zu tolerieren. Verkrampfen wir innerlich oder sind zu verkrampft mit einer Sache beschäftigt, stehen die auf körperlicher Ebene entstehenden Blasenkrämpfe für die verkrampfte Haltung, die man eingenommen hat.
Weitere Auslöser & wertvolle Tipps zur Vermeidung von Zystitiden:
1. Flatulenzrichtung (umgangssprachlich „Pupsrichtung“):
In welche Richtung pupsen Sie? Ja, ich weiß, das hat Sie noch nie jemand gefragt. Allerdings ist die falsche Richtung ein sehr häufiger Grund, warum Sie plötzlich an einer Zystitis erkranken ohne erkennbare Ursache. Haben Sie mal darauf geachtet? Die meisten „Winde“ ziehen nämlich vom Anus nach vorne, d.h. zur Klitoris, in die die Harnröhre mündet. Mit dem „Wind“ werden auch schädliche Bakterien transportiert und besiedeln dann die Harnröhre. Kommt dann noch Stress hinzu, Verkühlung oder eine geringe Trinkmenge, ist die Blasenentzündung vorprogrammiert. Achten Sie darauf! Man kann die Richtung durch entsprechende Beinhaltung steuern. Tipp: Ist es doch einmal zu einer Kontamination gekommen, hilft eine direkte Desinfektion mit Betaisodona des betroffenen Areals (brennt nicht).
2. WC-Form
Es gibt 2 Formen von Toiletten: Tiefspüler und Flachspüler. Bei dem Tiefspüler rutscht alles sofort herunter, bei dem Flachspüler bleibt erstmal alles auf dem sog. Podest liegen. Es ist häufig so, wenn man etwas „absetzt“, spritzt Wasser aus der Toilette nach oben. Häufig spritzt es auch in die Anogenitalregion. Viele Frauen achten nicht weiter darauf. Doch auch hier kann durch das hochgradig mit Darmbakterien besiedelte WC-Wasser eine Kontamination stattfinden. Kommt dann noch Stress hinzu, Verkühlung oder eine geringe Trinkmenge, ist die Blasenentzündung vorprogrammiert. Tipp: Es hilft, sich mit WC-Papier beim „Absetzen“ davor zu schützen.
3. Hygiene beim Geschlechtsakt
a.) Wenn man Lust hat, hat man Lust. Da achtet man nicht drauf, sich vorher die Hände o.ä. zu waschen. Nun, es ist allerdings so, dass wir i.d.R. kurz vorher noch den Hund oder die Katze gestreichelt haben, den Autoschlüssel in der Hand hatten, die Weinflasche öffneten oder die ein oder andere Türklinke angefasst haben. An all‘ diesen Objekten befinden sich Massen an Bakterien. Beim Geschlechtsakt gehts häufig zur Sache und die Hände spielen dabei eine wesentliche Rolle. Auch wenn es Ihnen unangenehm ist, den Partner oder das Date um ein gemeinsames Händewaschen und Händedesinfektion zu bitten, es erspart Ihnen im Nachgang viele Schmerzen und erhält Ihnen die Freude am Akt. Ein Partner, der Sie wertschätzt, wird dazu sofort bereit sein!
b.) Leider wissen viele Männer nicht, wann sie beim Geschlechtsakt welchen Finger in welche Öffnung stecken dürfen und wann auf gar keinen Fall nicht mehr. Weisen Sie Ihren Partner oder Ihr Date daraufhin, dass eine häufige Ursache für Ihre Blasenentzündungen die Keimverteilung seinerseits bei seiner mechanischen Stimulation Ihrer Person ist. Der Wechsel von analen zu vaginalem Verkehr kann verheerende Folgen für Sie haben! Tipp: Nach analem Verkehr sollten Sie duschen und der Mann sollte sein bestes Stück desinfizieren, sonst kommt es beim nächsten vaginalen Akt zur Kontamination Ihrerseits.
4. Verkühlung
Sobald Ihnen Ihr Körper signalisiert, Sie haben sich verkühlt, MÜSSEN Sie sich sofort aufwärmen. Egal, wo Sie sind. Nur so können Sie ein Absinken Ihres Immunsystems verhindern und eine Infektanfälligkeit vermeiden. Tipp: Nierenschoner, Unterhemd, ein zweites Paar Socken oder Winterwärmekissen (zum Aufbrechen) in der Handtasche immer dabei haben. Diese können umgehend eingesetzt werden und Sie wieder aufwärmen!
5. Trinkmenge
Achten Sie darauf, ausreichend zu trinken. Die Menge, um gesund zu bleiben, kennt jede Frau irgendwann selbst. Wasser spült im wahrsten Sinne des Wortes die Keime aus Blase und Harnröhre. Nierentees oder Blasentees erhöhen die Stimulanz der Blase und führen i.d.R. zu vermehrtem Harndrang und sind daher kontraproduktiv. Allerdings können Sie gut eine heiße Zitrone trinken. Diese säuert Ihren Urin an und sorgt dafür, dass die Darmbakterien und deren Toxine sich in Ihrem Körper nicht mehr wohl fühlen. Den Toxinen wird dadurch die Grundlage ihres Wirkens entzogen. Sie können dadurch schlechter an Ihren Schmerzrezeptoren in Blase und Harnröhre andocken. Dadurch lassen relativ schnell die Schmerzen in ihrer Intensität nach.
6. Selbsttest
Ein Urintest (Combur-Test, erhältlich z. B. über Apotheken oder Amazon) in der Handtasche hilft Ihnen, jederzeit Ihren Urinstatus zu checken. Bakterien im Urin erkennt man daran, dass sie NITRAT zu NITRIT verändern. Daher verändert sich das Feld Nitrit von weiß zu pink. Das ist der Nachweis der Bakterien und bestätigt i.d.R. eine bakterielle Zystitis, die auch medikamentös behandelt werden sollte. Die meisten Ärzte verschreiben dann ein Antibiotikum. Tipp: Lassen Sie sich nicht irgendein Antibiotikum verschreiben! Bestehen Sie auf eine Keimbestimmung mit Resistenztest, so dass Sie auch das für Sie wirksame Antibiotikum bekommen! Ein Zeichen, dass das Antibiotikum nicht wirkt und dass es das Falsche ist, ist, wenn Sie nach 2 Tagen immer noch Schmerzen haben!
Hierunter versteht man verschiedene Beeinträchtigungen des eigenen Schlafes. Darunter fällt das Problem, überhaupt „einzuschlafen“ zu können, nicht durchschlafen zu können oder dass man morgens total erschöpft aufwacht. Weitere Problematik besteht in einem „zu früh wach werden“, dann hellwach sein und einem „nicht mehr einschlafen können“.
Der Schlaf besteht aus 5 Schlafphasen, die auf die wesentlichen 3 Schlafphasen reduziert werden können. Es gibt eine Leichtschlafphase, eine Tiefschlafphase und eine Traumschlafphase. Der Ablauf wiederholt sich innerhalb einer Nacht. Das nennt man Schlafzyklus. Nach der Leichtschlafphase begibt sich der Körper in die REM-Phase, der sog. rapid eye movement Phase. In dieser zucken die Augen unter den Augenlidern hin und her, daher der Name. Diese Phase ist für die körperliche und geistige Erholung ungeheuer wichtig. Sie dauert ca. 2 Std. lang und macht damit 20-25% des Gesamtschlafes aus. In dieser Zeit befasst sich das Unterbewußtsein mit dem vorangegangenen Tagesgeschehen und verarbeitet dieses auf psychischer Ebene. Deswegen sagt man umgangsprachlich auch: „ich schlaf‘ da mal drüber“, denn im Schlaf sortiert sich einiges neu und am Morgen sieht man Dinge klarer, Lösungen für Probleme zeigen sich auf oder man kann man Entscheidungen einfacher treffen. In der Tiefschlafphase kommt der Körper und besonders unser Kopf zur Ruhe. Fehlen diese Phasen oder werden sie z. B. durch äußere Faktoren wie Lärm (z. B. Neugeborenes) oder Helligkeit gestört, entstehen Schlafstörungen. Unregelmäßige Schlafgewohnheiten (z. B. Schichtarbeit) oder biologische Faktoren (Sodbrennen, Tinnitus, Hitzewallungen in den Wechseljahren, o.ä.) verstärken die Schlafstörungen. Durch die fehlende körperliche und geistige Erholung während des Schlafes kommt es zu vermehrtem Leistungsabfall und Schwächung des Immunsystems. Ebenfalls haben Schlafstörungen Auswirkungen auf die Gemütslage zur Folge. Menschen mit Schlafstörungen sind häufig schlecht gelaunt, gereizt, wütend oder sogar aggressiv. Häufig erscheinen sie extrem gestresst. In chronischem Fällen kann es zu Bluthochdruck oder sogar zu Depressionen kommen. Schlafstörungen werden im ICD-10 unter F51 bzw. G47 klassifiziert.
Erfahrungsbericht von Ines H., 59J. aus Worms, über die Entstehung ihrer Schlafprobleme:
„Nachdem durch einen Brand mein Arbeitsplatz zerstört wurde, versetzte man mich in die Hauptstelle. Dort gab es anstelle von Motivation Demütigungen, die bereits vor Arbeitsbeginn starteten und erst nach Feierabend endeten. Obgleich ich nicht direkt davon betroffen war, genügte es, mitansehen und anhören zu müssen wie erniedrigend mit den Kollegen umgegangen wurde, um eine massive Schlafstörung zu erlangen. Drei, vier Stunden Schlaf waren über Wochen hinweg die Regel. Jeden Morgen Stau, jeden Abend Stau – auch das war Extremstress für mich.
Schließlich gesellten sich zu meinen Schlafproblemen heftigste Rückenschmerzen, die sich als unheilbare Osteochondrose erwies, bei der sich mangels Bandscheibenmasse die Wirbelkörper verhaken. Ich wurde von Tag zu Tag gereizter, auch ungerechter, und quälte mich durch die ungeliebte Arbeit. Wenige Worte genügten, um mich explodieren zu lassen. Dabei mussten es nicht einmal falsche Worte sein, ein ungünstiger Zeitpunkt genügte bereits. Ich hatte das Gefühl, als säße ich auf einem Pulverfass – manchmal wartete ich förmlich darauf, dass mich jemand schräg ansah, um einen Grund zu haben, „an die Decke“ zu gehen. Zu dieser Zeit war ich nicht mehr in der Lage, soziale Kontakte zu pflegen oder einfache Tätigkeiten wie Einkaufen zu erledigen. Es war alles zu viel. Nach einem Jahr „Folter“ trat ich eine neue Arbeitsstelle an, die zwar auch kein Spaziergang war, bei der man jedoch erheblich respektvoller mit allen umging. Mein Schlaf wurde wieder erholsam und meine Rückenschmerzen ließen deutlich nach. Inzwischen bin ich fast schmerzfrei, habe durch ein Coaching gelernt, den Stress nicht mehr so nahe an mich ranzulassen und so oft wie möglich einem Ausgleich zum Job nachzugehen. Dennoch, so belastbar wie vor dieser traumatischen Zeit bin ich längst nicht mehr, aber ich bin auch dankbar, dass ich dadurch gelernt habe, rechtzeitig die Reißleine zu ziehen, wenn der Stress überhand nimmt.“
Im Jahr 2000 erkannte die US-amerikanische Psychologin Shelley Taylor, dass sich die Stressforschung bislang hauptsächlich um Männer drehte. Bei diesen war überwiegend die Fight-and-Flight-Reaktion zu beobachten. Taylor hingegen erforschte ganz neu die Frauen und stellte fest, dass es bei Frauen einen weiteren Auslöser für Stress gab: Die Tend-and-Befriend-Stress-Reaktion. Das „sich kümmern und anschließen“ wurde sowohl bei Mensch als auch bei Tieren in stressigen Situationen beobachtet. Besonders Frauen oder weibliche Tiere versuchen sich und ihren Nachwuchs in Stress- und Bedrohungssituationen zu schützen, indem sie sich einfach einer Gruppe anschließen oder sich den Gegebenheiten anpassen und anfreunden.
© 2025 Dr. Katrin Wontorra - Praxis für Stressmanagement